22856#Zephania,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Zefanja, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas, in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda:
22857#Zephania,1,2#2. «Ich raffe, raffe alles / von der Erde Fläche! / Ist des Ewigen Spruch. /
22858#Zephania,1,3#3. Ich raffe Mensch und Vieh / ich raff des Himmels Vogelvolk / des Meeres Fische / die sie zu Falle bringen / mitsamt den Schuldigen / und tilge aus den Menschen von der Erde Fläche / ist des Ewigen Spruch. /
22859#Zephania,1,4#4. Ich strecke auf Jehuda meine Hand / auf alle Wohner von Jeruschalaim / und tilge aus von diesem Ort / den Rest des Baal / das Angedenken der Eunuchenpfaffen / mitsamt den Priestern. /
22860#Zephania,1,5#5. Und die sich niederwerfen auf den Dächern / dem Heer des Himmels / und die sich niederwerfen / die, schwörend bei dem Ewigen / bei ihrem Melech schwören /
22861#Zephania,1,6#6. und die sich abgerückt vom Ewigen / und die den Ewgen nicht gesucht / und nicht erstrebt.
22862#Zephania,1,7#7. Still da vor Gott, dem Herrn! / Denn nahe ist des Ewgen Tag. / Denn zugerüstet hat der Ewige ein Schlachten / geweiht sich die Geladnen.
22863#Zephania,1,8#8. Und es wird sein am Tag von des Ewigen Schlachten, da such ichs heim an den Obern und an den Königssöhnen und an allen, die fremdländisch Kleid tragen.
22864#Zephania,1,9#9. Und ich such es heim an jedem, der über die Schwelle hüpft, an jenem Tag, die füllen das Haus ihres Herrn mit Raub und Trug.
22865#Zephania,1,10#10. Und es wird sein an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch: Wehschrei vom Fischtor her / und Heulen aus dem Zweitbezirk / und lautes Stürzen von den Höhen. /
22866#Zephania,1,11#11. Heult, Wohner des Kessels / daß alles Krämervolk vernichtet / vertilgt die Silberwäger alle. /
22867#Zephania,1,12#12. Und es wird sein zu jener Zeit / da such ich ab Jeruschalaim / mit Lichtern / und such es an den Männern heim / die da erstarrt auf ihren Hefen / in ihrem Herzen sprechen: / ,Nicht tut der Ewge gut noch böse.' /
22868#Zephania,1,13#13. Es wird ihr Schatz zur Plünderung / und ihre Häuser zur Verödung. / Und baun sie Häuser / solln sie darin nicht wohnen / und pflanzen sie Weinland / ihren Wein nicht trinken.
22869#Zephania,1,14#14. Nah ist der Tag des Ewigen, der große / sehr nah und bald! / Laut ist des Ewgen Tag / schreit bitter da der Held! /
22870#Zephania,1,15#15. Ein Tag des Grimms ist jener Tag / ein Tag von Engnis und Bedrängnis / ein Tag von Graun und Grausen / ein Tag von Düster und Finsternis / ein Tag von Wolken und von Wetterdunkel. /
22871#Zephania,1,16#16. Ein Tag von Horn und Kriegslärm / hin an die festen Städte / die hohen Zinnen. /
22872#Zephania,1,17#17. Da ängste ich die Menschen / daß sie wie Blinde gehn / weil sie dem Ewgen sich versündigt. / Und ausgeschüttet wird ihr Blut wie Staub / ihr Abgekämpftes wie der Unrat. /
22873#Zephania,1,18#18. Ihr Silber auch und auch ihr Gold / kann sie nicht retten / am Grimmestag des Ewigen / im Feuer seines Eiferns wird verzehrt das ganze Land / denn alleweg, nur Schreck / schafft er des Landes Wohnern allesamt.
22874#Zephania,2,1#1. Versammelt, sammelt euch / fühlloses Volk /
22875#Zephania,2,2#bevor die Schranke sich gebildet / der Tag wie Spreu vergangen! / 2. Bevor euch überkommt / des Ewigen Zornglut / bevor euch überkommt / der Zornestag des Ewigen! /
22876#Zephania,2,3#3. Den Ewgen sucht / Gebeugte ihr des Landes alle / die ausgeübt sein Recht! / Sucht Rechtlichkeit, sucht Demut! / Vielleicht bleibt ihr geborgen / am Zornestag des Ewigen! /
22877#Zephania,2,4#4. Denn Asa wird verlassene Oase / und Aschkelon zur Öde / Aschdod, am Mittag jagt mans fort / und Ekron wird man umkehrn. /
22878#Zephania,2,5#5. Weh, Wohner ihr des Meeresstrichs / Volk der Kereter! / Das Wort des Ewgen über euch: / Kenaan, Pelischtäerland! / Ich tilge dich, daß keiner bleibt. /
22879#Zephania,2,6#6. Dann wird der Meeresstrich zu Triften, Hirtenweiden / und Hürden der Schafe /
22880#Zephania,2,7#7. und dient der Strich / dem Rest vom Haus Jehuda / daß sie drauf weiden / sie in den Häusern Aschkelons / sich abends lagern / wie sie der Ewige, ihr Gott, bedenkt / und wieder sie erstellt.
22881#Zephania,2,8#8. Ich hörte Moabs Schmähung / und die Beschimpfungen der Ammonssöhne / die da mein Volk geschmäht / (den Mund) geweitet gegen ihr Gebiet. /
22882#Zephania,2,9#9. Darum: Ich lebe! / ist Spruch des Ewigen der Scharen / des Gottes Jisraëls: / Ja, wie Sedom soll Moab werden / die Söhne Ammons wie Amora / zu Waldkrauthecke, Salzgehäuf / und Öde immerdar. / Der Rest von meinem Volk nimmt sie als Beute / der Überbleib des Stamms beerbt sie. /
22883#Zephania,2,10#10. Für ihren Hochmut sei dies ihnen / weil sie gelästert, (ihren Mund) geweitet / dem Volk des Ewigen der Scharen. /
22884#Zephania,2,11#11. Gefürchtet ist der Ewge über ihnen / denn er macht schwinden all der Erde Götter / ihm werfen sie sich hin / an seinem Orte jeder / alle Lande der Völker. /
22885#Zephania,2,12#12. Ihr auch, Kuschiter / sie, meines Schwerts Erschlagne. /
22886#Zephania,2,13#13. Da streckt er gegen Norden seine Hand / vernichtet Aschschur / macht Ninewe zu Öde / 14. erdorrt wie die Wüste /
22887#Zephania,2,14#und lagern in ihr Herden / aller Sippe Getier. / Da wird auch Pelikan und Eule / an ihren Knäufen nachten / Hall singt im Fensterloch; / Verwüstung an der Schwelle / denn bloßgelegt hat er das Zedernwerk. /
22888#Zephania,2,15#15. Ist das die fröhliche Stadt / die sicher wohnte? / Die sprach in ihrem Herzen: / ,Ich bin, nichts außer mir!' / Wie ist zu Öde sie worden / zum Lager fürs Getier! / Allwer an ihr vorbeigeht / zischt, schüttelt seine Hand.
22889#Zephania,3,1#1. Weh, schmutzige, besudelte, verbrecherische Stadt! /
22890#Zephania,3,2#2. Sie hört nicht auf den Ruf / nimmt Zucht nicht an / dem Ewigen vertraut sie nicht / naht ihrem Gott nicht. /
22891#Zephania,3,3#3. Die Oberen in ihrer Mitte / sind brüllende Löwen / die Richter Steppenwölfe / sie bringen (Recht) nicht an den Morgen. /
22892#Zephania,3,4#4. Die Gottbegeisteten wertlose / verräterische Männer; / die Priester schänden das Geweihte / sie rauben durch die Weisung. /
22893#Zephania,3,5#5. Der Ewige in ihrer Mitte ist gerecht / er tut nicht Unrecht / bringt Morgen um den Morgen / sein Recht ans Licht / es bleibt nicht aus. / Jedoch der Ungerechte / kennt keine Scham.
22894#Zephania,3,6#6. Ich tilgte Völker / daß wüst ihre Zinnen / zerstörte ihre Straßen / daß keiner sie durchzieht. / Verheert sind ihre Städte, ohne Menschen / und ohne Wohner. /
22895#Zephania,3,7#7. Ich dachte: Nun wirst du mich fürchten / wirst Zucht annehmen / daß nicht ihr Heim getilgt wird / ganz wie ichs über sie bedacht. / Jedoch von früh an / verderbten sie all ihre Taten. /
22896#Zephania,3,8#8. Drum wartet mir / ist des Ewigen Spruch / des Tags, da ich zur Beute aufsteh / weil das mein Strafgericht: / Zu sammeln Völker / zu scharen Königreiche / zu schütten meine Wut auf sie / all meine Zornesglut. / Denn in dem Feuer meines Eifers / verzehrts die ganze Erde.
22897#Zephania,3,9#9. Ja, dann erwandle ich den Völkern / entsühnte Lippe / daß alle bei des Ewgen Namen rufen / ihm dienen mit vereinter Schulter. /
22898#Zephania,3,10#10. Von drüben, nach den Strömen Kuschs / kommt Räucherwerk mir / und der Puzäer Tochter / bringt mir die Opferspende. /
22899#Zephania,3,11#11. An jenem Tag / wird dir nicht Schmach ob aller deiner Taten / die du an mir gefrevelt? / Denn dann entferne ich aus deiner Mitte / deines Stolzes Frohe / daß du nicht ferner hochtust / auf meinem heilgen Berg. /
22900#Zephania,3,12#12. Und übrig lasse ich in dir / Volk, arm und elend / das birgt sich in des Ewgen Namen: /
22901#Zephania,3,13#13. Den Rest von Jisraël / die Unrecht nicht tun / nicht Lüge reden / nicht findet sich in ihrem Mund / des Truges Zunge. / Die weiden und lagern / und keiner schreckt.
22902#Zephania,3,14#14. Frohlocke, Maid Zijons / jauchzt auf ihr, Jisraël! / Freu dich und juble ganzen Herzens / du Maid Jeruschalaims! /
22903#Zephania,3,15#15. Es hat der Ewige entfernt dein Strafgericht / hinweggeräumt deinen Feind / Gottkönig Jisraëls, der Ewge, ist in dir / siehst nicht mehr Unheil.
22904#Zephania,3,16#16. An jenem Tag wird man zu Jeruschalaim sprechen: ,Nicht fürchte, Zijon / laß deine Hände nicht erschlaffen! /
22905#Zephania,3,17#17. Der Ewige, dein Gott, ist in dir / ein Held, zu helfen / er freut sich dein in Lust; / mußt er in seiner Liebe schweigen / erjauchzt er über dich in Jubel.' /
22906#Zephania,3,18#18. Die da bekümmert, bringe ich zur Festzeit heim von dir / die drum die Schmach getragen haben.
22907#Zephania,3,19#19. Sieh, ich tu's mit allen deinen Quälern zu jener Zeit und errette das Hinkende, und das Verstoßne hol ich heim; und ich mache sie zu Ruf und Ruhm auf der ganzen Erde ihrer Schande.
22908#Zephania,3,20#20. Zu jener Zeit bringe ich euch her; und zur Zeit, da ich euch sammle, ja, da mach ich euch zu Ruf und Ruhm bei allen Völkern der Erde, wenn ich euch wiederherstelle vor euren Augen, spricht der Ewige.»