Homo erectus aus Dmanisi, Georgien Fotos mit freundlicher Genehmigung von Professor David Lordkipanidze, stellvertretender Direktor des georgischen Staatsmuseums
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Älteste menschliche Reste (Homo erectus) aus Georgien stammen aus Dmanisi.
Die ältesten Siedlungen in Georgien werden in die mittlere Altsteinzeit, das Acheuléen, datiert. Die Fundstellen liegen meist nahe der Küste und an den Flüssen. Eine der größten Fundstellen befindet sich in Jaschtchwa nördlich von Sochumi. Dieser Ort war bis ins Neolithikum besiedelt. Zum Ende des Acheuléen begann die Besiedlung der Gebirgsregionen, so zum Beispiel in den Höhlen von Kudaro nahe dem Dorf Tschasawali in einer Höhe von 1.600 m. Einige dieser Siedlungsplätze wurden bis in die frühe Bronzezeit genutzt, jedoch gibt es für die Gebirgsregionen keine Funde für das Jungpaläolithikum, weswegen eine Verschlechterung des Klimas in dieser Zeit vermutet wird. Die Menschen lebten als Jäger und Sammler und verfügten über einfache Werkzeuge, meist aus Andesit, Jaspis, Chalzedon, Feuerstein und Basalt angefertigt.
Auf das Acheuléen folgte das Moustérien bis 40.000 v. Chr. Die Besiedlung (durch Neandertaler) war dichter und erstreckte sich über fast alle Teile des Landes. Schwerpunkte lagen an der Schwarzmeerküste, im Rioni-Qwirila-Becken und in den Tälern von Ksani, Liachwi und Prone. Die Menschen lebten weiterhin als Jäger und Sammler, doch waren die Werkzeuge feiner bearbeitet, Obsidian kam als Material hinzu und die erste Nutzung von Feuer ist für diese Zeit belegt. Nach dem Moustérien nahm wegen des kühleren Klimas die Bevölkerungsdichte ab und nur die Schwarzmeerküste und das Rioni-Qwirila-Becken blieben dicht besiedelt. In dieser Zeit entwickelten sich weitere Werkzeuge, darunter auch Pfeil und Bogen, wie Funde in der Sakaschia-Höhle bei Kutaissi belegen. Auch die Zahl der Schmuckfunde steigt an. Im Jungpaläolithikum tritt der Cro-Magnon-Mensch in der Region das erste Mal auf.
Ab 12.000 v. Chr., im Mesolithikum, wurden auch die höher gelegenen Teile Georgiens wieder besiedelt. Die Menschen werden sesshafter und der Fischfang verbreitet sich.
Im Neolithikum vom 8. bis 5. Jahrtausend v. Chr. entwickelte sich in Georgien wie in den südlich angrenzenden Gebieten Ackerbau und Viehzucht sowie die Keramikherstellung. Neben neuen Fertigungsmethoden fanden sich mit Dolomit, Diorit, Nephrit und Jadeit auch neue Materialien. Die ersten Siedlungen bestanden vermutlich aus Holzhäusern, die Fundorte liegen vor allem in Westgeorgien. Aruchlo stellt eine der bisher ältesten bekannten neolithischen Siedlungen dar.
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